Der Tanz

 

Im arabischen heißt der Bauchtanz „Raks Sharki“ was soviel bedeutet wie „Tanz des Ostens“, daher „orientalischer Tanz“, wobei das Wort „Raks“ aus dem assyrischen kommt und „sich freuen“ heißt.

 

Über die Ursprünge und Entstehungsgeschichte des orientalischen Tanzes gibt es viele Vermutungen, gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse liegen jedoch kaum vor.

Allgemein wird angenommen, dass dieser Tanz aus alten

Fruchtbarkeits-, Anbetungs- und Tempeltänzen entstanden ist.

Er war auch eine Ausdrucksform weiblicher Spiritualität.

 

 

Gesundheit

 

Im orientalischen Tanz werden nicht nur der Bauch und die Hüften bewegt, sondern der gesamte Körper tanzt.

Die Füße führen durch den Raum, die Arme schlängeln durch die Luft, der Brustkorb kreist, die Hüfte wippt und selbst der Kopf gleitet von einer Seite zur anderen.

 

Durch diese Bewegungen wird die gesamte Muskulatur gekräftigt.

Besonders die Unterleibsmuskulatur wird gut durchblutet und entkrampft.

Alle Gelenke gewinnen an Beweglichkeit, die einzelnen Rückenpartien werden gestärkt, Sehnen werden gedehnt und die Beine werden flexibler.

 

Orientalischer Tanz ist ein ganzheitliches Hobby, bei welchem Bewegung, Rhythmik, Koordination und Gleichgewicht gefördert und trainiert werden.

Der Tanz verbessert die Körperwahrnehmung, beugt Haltungsschäden vor, führt zu einer besseren Körperhaltung und steigert somit das Selbstbewusstsein.

 

Er fördert Kreativität, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl in Bezug auf den eigenen Körper, wie kein anderer Tanz.

 

Der orientalische Tanz gibt keine Vorgaben an Alter, Figur oder andere Äußerlichkeiten.

Die einzige Voraussetzung ist, Spaß und Freude am Bewegen zu haben.

Jede Frau kann ihre eigene Weiblichkeit und Sinnlichkeit erfahren und ausleben.

 

 

Energie

 

Der energetische Sinn des orientalischen Tanzes kennt weder nationale Grenzen noch irgendeine zeitliche Bestimmung.

Es ist einfach weibliche Energie in Bewegung; eine Abenteuerreise ins innere Reich der Weiblichkeit.

 

Qualitäten der Weiblichkeit sind z.B.:

·         Güte,

·         Herzensverstand – den Verstand mit dem Herzen verbinden

     (das „Wir“ erkennen und empfinden),

·         Autorität (Klarheit basierend auf Güte) und

·         Geduld (Geduld macht schön!)

 

Man kann den Tanz als Sprache nutzen, in der Körper und Seele eine Einheit bilden, um seine Gefühle und Empfindungen auszudrücken, und sie in eine „sichtbare“ Sprache zu übersetzen, die jedem verständlich ist.

 

Im Großen und Ganzen sind Gestik und Mimik universell verständlich.

In verschiedenen Kulturen können Bewegungen allerdings unterschiedlich verstanden werden:

Gerade Anfängerinnen machen die Erfahrung, dass Beckenbewegungen nicht vulgär aussehen müssen, sondern im Gegenteil anmutig, bezaubernd und kraftvoll aussehen können.

 

Eleganz und Würde, Verspieltheit und Verträumtheit geben dem orientalischen Tanz seinen speziellen Ausdruck.

 

Dann wird aus Körperbewegung das was der orientalische Tanz ist - Kunst!